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Kartoffel

Die Kartoffel, auch unter dem Begriff Solanum tuberosum bekannt, ist eine knollenbildende Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse. Sie hat ihren Ursprung in Südamerika. Über die Jahre konnte sich die Kartoffel als eines der wichtigsten Nahrungsmitteln der Welt etablieren. Die Kartoffel wächst unter der Erde an den Wurzeln und hat einen hohen Stärkegehalt.

Die Geschichte der Kartoffel

Die Kartoffel hat eine atemberaubende Geschichte, die vor mehr als 10.000 Jahren in Südamerika angefangen hat. Die indigenen Völker der Anden domestizierten die Kartoffel als eines der ersten Nahrungsmittel in ihrer Gesellschaft. Als die spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert nach Europa kamen, fand ebenso die Kartoffel zum ersten Mal einen Pfad auf den neuen Kontinent. Anfangs misstrauisch betrachtet, wurde sie erst im 18. Jahrhundert in vielen europäischen Ländern als Nahrungsmittel akzeptiert und verbreitete sich schnell aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit und ihres Ertrags. Dies lag daran, dass die Kartoffel erst gekocht werden musste und im rohen Zustand komplett ungenießbar war.1

Anbau und Nährwerte

Damit die Kartoffeln gut wachsen benötigt diese ein nicht zu heißes Klima und natürlich gutes und fruchtbares Ackerland. Der Anbau startet meist im Frühjahr, wobei kleine Kartoffelstücke vorsichtig in den Boden gesetzt werden. Die Pflege umfasst regelmäßiges Bewässern, Düngen und das Schützen vor Schädlingen und Krankheiten wie dem Kartoffelkäfer oder der Kraut- und Knollenfäule. Nach etwa 2-4 Monaten können die Knollen im Idealfall geerntet werden.

Kartoffeln sind eine ausgezeichnete Quelle an Kohlenhydrate, insbesondere aber Stärke. Sie enthalten auch wichtige Vitamine wie Vitamin C und B6, Mineralien wie Kalium, sowie Ballaststoffe die der Mensch dringend benötigt. Die Kartoffel nimmt in Diäten einen wichtigen Platz ein und ist unerlässlich für eine ausgewogene Ernährung. Dank dem niedrigen Kalorien, ist diese hervorragend als Beilage geeignet.2

Zubereitung und Rezepte im Überblick

Mit Kartoffeln kann man sehr viele verschiedene Gerichte zubereiten. Sie kann gekocht, gebacken, frittiert, gedünstet oder als Püree zubereitet werden. Wenn man die Kartoffel im Wasser kocht, brauchen die je nach Größe und Wassertemperatur ca. 20-40 Minuten. Wenn die Kartoffel jedoch im Backofen zubereitet wird und noch im rohen Zustand ist, kann es auch 50-60 Minuten dauern. Eine fettfreihe und gesunde Art die Kartoffel zuzubereiten ist ebenfalls der Einsatz von einer Heißluftfriteusse. Zu Beginn muss man die Heißluftfriteusse vorheizen. Dies dauert ca. 5 Minuten. Nach ca. 20 Minuten bei 200 Grad sind die Kartoffel verzehrbar.3

Wichtig ist auch die richtige Sortenwahl, da sich bestimmte Kartoffeltypen besser für bestimmte Gerichte eignen als andere. Beispielsweise sind mehligkochende Kartoffeln ideal für Püree, während festkochende Sorten sich gut für Salate oder Bratkartoffeln eignen.

Es gibt unzählige Rezepte, die Kartoffeln in den Mittelpunkt stellen. Klassiker sind Kartoffelsalat, Pommes Frites, Kartoffelpüree oder der traditionelle Kartoffeleintopf. International sind Gerichte wie spanische Tortilla, indische Aloo Gobi oder die französischen Gratin Dauphinois beliebt. Jede Kultur hat ihre einzigartigen Rezepte, die die Vielseitigkeit der Kartoffel hervorheben. In Spanien sind auch besonders patatas bravas ein sehr beliebtes Gericht.

Kartoffelsorten

Die Welt der Kartoffeln ist vielfältig und inzwischen etwas unüberschaubar, mit über 4.000 bekannten Sorten weltweit herrscht viel Abwechslung. Diese Sorten unterscheiden sich in Größe, Form, Farbe, Geschmack und sogar der Textur, was sie für unterschiedliche kulinarische Anwendungen qualifiziert. Generell lassen sich Kartoffelsorten in drei Hauptkategorien einteilen: festkochend, vorwiegend festkochend und mehligkochend.4

Festkochende Sorten

Festkochende Kartoffeln behalten ihre Form beim Kochen und sind ideal für Salate, Bratkartoffeln und Aufläufe. Sie haben eine feste, wachsartige Textur und eine zurückhaltenden Geschmacksnote. Bekannte festkochende Sorten sind beispielsweise die 'Annabelle', 'Sieglinde' oder die rotschalige 'La Ratte'.

Vorwiegend festkochende Sorten

Diese Sorten sind ein Kompromiss zwischen festkochend und mehligkochend. Sie sind vielseitiger als die festkochenden Sorten, können aber besser ihre Form als mehligkochende Kartoffeln halten. Sie eignen sich gut für Pürees, Suppen und Eintöpfe.

Mehligkochende Sorten

Mehligkochende Kartoffeln werden beim Kochen leichter matchig und sind daher perfekt für Pürees, Knödel und zum Backen geeignet. Sie haben einen hohen Stärkegehalt, der ihnen eine weiche, fluffige Textur verleiht. Beliebte mehligkochende Sorten sind die 'King Edward', 'Marabel' und die bekannte 'Desiree'.

Farbvielfalt und Spezialsorten

Neben den klassischen gelben Kartoffeln gibt es auch Sorten mit ungewöhnlichen Farben wie Blau, Lila und Schwarz. Diese Sorten, wie die 'Vitelotte' oder 'Blue Congo', bieten nicht nur eine visuelle Abwechslung, sondern enthalten auch unterschiedliche Antioxidantien und Nährstoffprofile. Meistens sieht man diese Arten nur in bestimmten Läden.

Regionale Spezialitäten

In mehreren Teilen der Welt gibt es regionale Spezialitäten, die oft eine umfangreiche Geschichte und einen einzigartigen Geschmack haben. In Deutschland ist beispielsweise die 'Bamberger Hörnchen', eine längliche, krumme Sorte, als besondere Delikatesse bekannt. In Peru gibt es Sorten wie 'Papa Chaco' oder 'Papa Amarilla', die in den lokalen Gerichten verwendet werden.

Züchtung und Nachhaltigkeit

Die Züchtung neuer Kartoffelsorten konzentriert sich zunehmend auf Krankheitsresistenz und Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Klimabedingungen. Dies ist wichtig, um die nachhaltige Produktion von Kartoffeln angesichts des Klimawandels und wachsender Bevölkerungen zu sichern. Diese nimmt nämlich stets weiter zu und die Wetterbedingungen werden immer extremer.

Einzelnachweise

1. Die Geschichte der Kartoffel
2. Kartoffel und die Nährwerte
3. Heißluftfritteuse Test
4. Die Kartoffel-Typen

Siehe auch

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