Im Jahr 2025 zeigt sich beim Alkoholkonsum ein deutlicher Strukturwandel: Während Erwachsene in Europa mit durchschnittlich 9,2 Litern Reinalkohol pro Kopf zwar weiterhin weltweit an der Spitze liegen, flacht der Trend seit Jahren ab, weil immer mehr Menschen weniger oder gar nicht trinken.
Parallel wächst der regulatorische Druck: In den USA forderte der Surgeon General Anfang 2025 Krebswarnhinweise auf Alkoholetiketten, und die WHO unterstützt europaweit ähnliche Kennzeichnungen – ein Signal, das sich bereits in rückläufigen Absatzmengen und fallenden Börsenkursen großer Hersteller niederschlägt Financial Times. Zugleich boomt der Markt für alkoholfreie Alternativen: Weltweit wird er 2025 auf rund 1,41 Billionen US-Dollar geschätzt; allein alkoholfreies Bier macht inzwischen jeden fünfzehnten verkauften Gerstensaft in Europa aus, in Spanien sogar jeden siebten.
Bewegungen wie „Dry January“ verstärken den Wandel – mehr als 15 Millionen Britinnen und Briten planen 2025 einen komplett nüchternen Januar. Getrieben von gesundheits- und nachhaltigkeitsbewussten Konsument*innen, besonders der Generation Z, verschiebt sich der Fokus damit endgültig von Quantität zu Qualität und von Promille zu Geschmackserlebnis ohne Kater.
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